Im Rausch der (moderaten) Geschwindigkeit - Warum E-Bikes zu Recht als Fortbewegungsmittel der Zukunft gelten

Viele Verkehrsmittel haben im Laufe der Zeit eine beachtliche Wandlung vollzogen. Betrachtet man zum Beispiel der Automobile, so war es zum Zeitpunkt ihrer Erfindung im Jahr 1886 nahezu undenkbar, dass sie irgendwann einmal in die Serienproduktion gehen und von einem Großteil der Weltbevölkerung gefahren werden. Der komplexe Mechanismus wie auch die hohen Produktionskosten erlaubten es seinerzeit lediglich gut betuchten Liebhabern extravaganter Innovationen mit einem motorbetriebenen Gefährt die Straßen unsicher zu machen. Heute, gut 130 Jahre nachdem der erste Motorwagen für Furore und Kopfschütteln sorgte, ist das Automobil jedoch kaum mehr von den Straßen dieser Welt wegzudenken.

Ähnlich wie dem Auto erging es vielen Fortbewegungsmitteln, die heute fester Bestandteil unseres alltäglichen Lebens sind. Anfangs müde belächelt, erwiesen sich auch Erfindungen wie das Flugzeug und die Eisenbahn nach mehreren Verbesserungsmaßnahmen als unerlässlich für die moderne Art des Personen- und Frachttransportes. Inzwischen ist ihr Einsatz keine Frage der Umsetzung mehr, sondern eher eine des umsetzbaren Komforts. Darüber hinaus erlangen umweltfreundliche Antriebsmodelle wie Hybrid- oder Elektromotoren immer mehr an Bedeutung und machen aus den einstigen Schadstoffschleudern sogar ein ökologisch vertretbares Vergnügen. Der neueste Trend auf dem Gebiet umweltorientierter Fortbewegung heißt dabei E-Bike.

Das Rad neu erfunden - Fahrräder als Vorreiter moderner Transportmittel

Gleich nach der traditionellen Fortbewegung zu Pferd, in der Kutsche oder per Schiff ist das Zweirad die wohl älteste Transportvariante der Welt. Das erste Modell wurde dabei 1817 von dem Forstbeamten Karl Drais entworfen. Offensichtlich wurde dem Herren die Verpflegung für seinen Paarhufer zu teuer, weshalb er sich eine andere Möglichkeit überlegte, um in den dichten Wäldern schneller als per Fuß voran zu kommen. Die nach ihm benannte 'Draisine' war schließlich das Ergebnis seiner Tüftelei und diente als Grundlage für viele weitere, auf dem Prinzip des Radantriebs basierende Transportmittel.

Ob Hochrad, Dreirad, Automobil, Motorrad - Sie alle orientieren sich an Drais' Antriebsphilosophie, wenngleich die Technik sich im Laufe der Zeit deutlich weiterentwickelt hat. Nach Entdeckung der unzähligen Variationen von Eigen- und Fremdantriebskraft stehen mittlerweile neue Strategien zur umweltfreundlichen Kombination verschiedener Antriebsmethoden im Vordergrund der Forschung. E-Bikes mit Tretunterstützung, auch Pedelecs genannt, liefern hierzu einen nützlichen Denkansatz, um auf natürlichem Wege produzierte Energie vorübergehend zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen zu können.

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Die zukunftsweisende und umweltfreundlichere Fortbewegungsvariante

Ökologisch wertvoll waren Fahrräder schon immer. Als einzige, wirklich schadstofffreie Alternative zu Autos und Co. gelten sie heutzutage vor allem als Sinnbild der Öko-Bewegung. Zum klassischen Drahteselklientel zählen demnach insbesondere umweltbewusste Personen, die aus dem Retro-Charme des Zweirads ein politisches Statement machen. Die Gemeinde überzeugter Fahrradfahrer ausschließlich auf besagte Merkmale einer Protest(fort)bewegung zu reduzieren, würde jedoch weder dem Zweirad an sich, noch seinen Nutzern gerecht werden. So sind Mountainbikes beispielsweise auch bei aktiven Sportlern sehr beliebt, lassen sich unberührte Landschaften und anspruchsvolle Naturterrains durch die eigene Antriebskraft doch besonders gut erforschen und gleichzeitig Kondition und Fitness verbessern.

Auch für Großstädter ist das Fahrrad Gold wert, denn im zähen Verkehrstreiben belebter Ballungszentren kommt man damit nicht selten schneller von A nach B als mit dem Bus oder Auto. Um die Zeitersparnis zusätzlich zu vergrößern, scheint das Konzept des elektronisch betriebenen Zweirads geradezu wie geschaffen. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h sind sie in gewisser Weise eine Mischung aus Mofa und Fahrrad, wobei der Motor keinerlei treibstoffbasierte Verbrennungsmerkmale aufweist. Die ideale Alternative zu einem Roller oder Motorrad also, wenn es darum geht, ohne Abgase und dennoch mit mehr Geschwindigkeit große Distanzen zu überwinden.

Fahrräder liegen also trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer Treibstoff lastiger Konkurrenz voll im Trend. Sie sind der Inbegriff ungebundener, preiswerter und umweltbewusster Mobilität, womit sie nicht nur in Bezug auf Nachhaltigkeit deutliche Vorteile gegenüber anderen Verkehrsmitteln besitzen. Zukunftsweisende Innovationen rund ums Fahrrad erfreuen sich daher zu Recht großer Beliebtheit.