 Pedelecs versus E-Bikes: Was ist der Unterschied?
In den vergangenen Jahren ist im Fahrradbereich mit den E-Bikes ein neuer Trend entstanden. Elektrofahrräder erleichtern vor allem das Radfahren auf langen und bergigen Strecken sowie bei Gegenwind. Sie werden in den beiden Varianten Pedelec und E-Bike angeboten, für welche jeweils unterschiedliche rechtliche Vorschriften gelten, während die technischen Unterschiede eher gering sind.
Die grundlegenden Unterschiede zwischen E-Bike, Pedelec und S-Pedelec
Ein E-Bike ermöglicht das Fahren ausschließlich mit Motorkraft, also auch ohne Tretunterstützung. Bei einem Pedelec hingegen unterstützt ein bis zu 250 Watt starker Motor nur, wenn man gleichzeitig tritt. Als Ausnahme ist lediglich eine Anfahrhilfe bis zu einer Geschwindigkeit von sechs Stundenkilometern möglich, über die aber nicht alle angebotenen Pedelecs verfügen. Pedelecs stellen die Motorunterstützung ein, sobald man durch den Motor, das Treten und eventuell eine Bergabfahrt oder Rückenwind eine Geschwindigkeit von mehr als fünfundzwanzig Stundenkilometer erreicht. Man darf mit Pedelecs schneller fahren, wenn man dies ohne Motorunterstützung schafft. Mit Motorunterstützung zu 45 km/h ermöglichen die i. d. R. 350 oder 500 Watt starken S-Pdedelecs. Da die Nachfrage nach E-Bikes und Pedelecs immer weiter zunimmt, gibt es neben ausgewählten Fahrradfachgeschäften auch viele
Onlineshops, in denen man ein Elektrofahrrad kaufen kann.
 Die rechtlichen Unterschiede zwischen Pedelec und E-Bike
Das Recht unterscheidet zwischen Pedelecs und E-Bikes. S-Pedelecs werden als E-Bike eingestuft. Für Pedelecs ist keine Fahrerlaubnis erforderlich, während E-Bikes wie ein Kleinkraftrad, Leichtkraftrad oder Motorrad eingestuft werden, demgemäß eine Zulassung, eine Versicherung und eine entsprechende Fahrerlaubnis erfordern. Somit ergibt sich für E-Bikes indirekt ein Mindestalter von sechzehn Jahren, während Pedelecs ohne Altersbeschränkung gefahren werden dürfen. Dennoch sollten jüngere Jugendliche und Kinder ein normales Fahrrad sicher beherrschen, ehe sie das Fahren mit einem Elektrofahrrad einüben. Auch wenn der Helm nicht vorgeschrieben ist, empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen der Kauf eines solchen. In der Fahrpraxis bedeutsam ist, dass ausschließlich Radfahrern freigegebene Wege mit dem Pedelec befahren werden dürfen, mit dem E-Bike (im rechtlichen Sinn also einschließlich eines S-Pedelecs) jedoch nicht. Das gilt auch bei Einbahnstraßen, bei welchen ein Zusatzschild Fahrradfahrern das Fahren in Gegenrichtung erlaubt.
Welches Elektrorad ist für wen besser?
Im Alltag überwiegen für viele die Vorteile eines Pedelec gegenüber dem E-Bike, da dieses als Fahrrad gilt und prinzipiell das Befahren aller Radwege erlaubt ist. S-Pedelecs ermöglichen dafür eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, auch weil sie auf der Straße gefahren werden. Beide Typen erfordern Muskelkraft. Wer das nicht will, wählt ein E-Bike. Bei der Teilnahme am Straßenverkehr ist darauf zu achten, dass Autofahrer zum Teil noch nicht an die S-Pedelecs gewöhnt sind. Wie ein Fahrrad aussehend, kommen sie ungeahnt schnell daher, sind aber nicht schnell genug, um im Stadtverkehr mitschwimmen zu können.
E-Bikes gibt es mit bis zu 80 km/h Spitzengeschwindigkeit.
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