Radtour im Osten von Hamburg - Bevorzugte Terrains
An
Sonn- und Feiertagen mache ich meistens eine kurze Radtour mit Lila,
meiner Frau. Sie beginnt und endet meistens an unserem Haus, weil wir
keine Lust dazu haben, uns ins Auto zu setzen. In den Grünzügen in
Hamburgs Osten kennen wir uns dadurch gut aus. Beschreibungen der Boberger Dünen,
des Öjendorfer Parks und der Wanderwege zum Großensee sowie weitere Fotos
liefern wir sukzessive nach.
Eilbektal
Das
Tal schießt sich am S-Bahnhof Friedrichsberg direkt an das Wandsetal an.
Auf dem ersten Stück folgt die Eilbek in einem natürlichen Bachlauf,
wird dann zum Eilbekkanal, der in den Kuhmühlenteich, den Mundsburgkanal
und letztlich in die Außenalster fließt. Am
Eilbekkanal kann man auf dem Weg zur Alster die ersten Schwäne bewundern.
An der Mundsburgbrücke liegt an der Straße das Eiscafe Il Lago. Hier
sollte man sich ein Eis für unterwegs gönnen.
Der
Weg verläuft überwiegend auf Sandwegen, die z. T. auf beiden Uferseiten
verlaufen. Wenn man nicht die zahlreichen Fußgänger und Jogger auf den
Fußwegen umkurven möchte, fährt man aber auch oft auf den Straßen, die
allerdings relativ wenig befahrenen sind.
Wandse-Wanderweg
Der
Wandse-Wanderweg besteht vollständig aus gut befestigen Sandwegen. Er reicht vom Rahlstedt Center bis zum S-Bahnhof Friedrichsberg, wo
sich das Eilbektal anschließt. Der
Weg führt am Mühlenteich und am Holzmühlenteich vorbei, geht durch den
Eichtalpark,
vorbei am Botanischen Sondergarten, durch den Fischerspark, entlang am
Voßberg, der Seepromenade am Naturfreibad Ostende,
der Münzelkoppel, dem Pulverhofsteich und durch den Liliencron-Park.
Es gibt eine Abzweigung, die die Stellau entlang zum Rahlstedter
Vogelschutzgehölz führt. In Höhe Tonndorfer Weg und Nordmarkstraße
fährt man nur wenige hundert Meter an Straßen entlang bis zum
Rahlauwanderweg. Im Eichtalpark kann man Richtung Norden zur Osterbek. Neben dem Sonnenweg führt eine Abzweigung zum
Kupferteich und von dort zur Berner Au.
Das
Restaurant am Eichtalpark bietet gute deutsche Küche und eine schöne
Terrasse, die leider viel Autolärm abbekommt. Ruhig und idyllisch direkt
am Wasser sitzt man im Café Restaurant Kiew. Die Küche bietet russische
Spezialitäten und ist leider nicht so gut
wie es die Außenreklame verheißt. Leckere frisch zubereite Speisen zu
günstigen Preisen erhält man im Gourmet-Treff "Jahreszeiten" mitten
in der
Lebensmittelabteilung von Karstadt Wandsbek. Vom Sonnenweg aus lohnt sich am
Tage ein Umweg zum Fischgeschäft Eichrodt, wo es leckere Bratkartoffeln
und ebensolchen Bratfisch gibt. Rahlau-Wanderweg
Weniger
als hundert Meter von unserem Haus entfernt fließt die Rahlau, an der ein
Wanderweg entlang führt. Klar, dass für uns eine Fahrradtour meistens hier
beginnt oder endet. Der
Weg ist kein offizieller Wanderweg. Nur wenige Abschnitte werden von der
Stadt, andere von Bachpaten oder gar nicht gepflegt. Er besteht zumeist
aus befestigten oder mit Rindenmulch abgestreuten Sandwegen. Nur das
Stück hinter dem Studio Hamburg ist zu meinem Leidwesen asphaltiert und
beleuchtet. Der Wanderweg beginnt
im Auerhahnweg, wo ein Teil der dort ehemals verrohrten Rahlau renaturiert
wurde.
Zusammen mit meinen Genossinnen und Genossen von
der SPD bin ich Bachpate für das Stück zwischen den Straßen Ellerneck
und Wöschenhof. Von beiden Enden des Wanderweges ist es nicht mehr weit
zur Wandse. In Höhe des Recyclinghofes Tonndorf gibt es eine Abzweigung
zum Jenfelder Moorpark. Vom Auerhahnweg lohnt ein Abstecher zum Eis-Café
Röhling, Tonndorfer Hauptstraße 170a. Von der Jenfelder Allee aus lohnt
sich am Tage ein Umweg zum Fischgeschäft Eichrodt, wo es leckere Pommes
Frites und ebensolchen Bratfisch gibt.
Jenfelder
Moorpark
Das
Jenfelder Moor ist ein kleiner See in Jenfeld. Der ihn umgebende Weg ist
ca. einen Kilometer lang. Daneben liegt ein noch kleinerer See, dessen
Namen ich nicht kenne.
Vor einigen Jahren wurde das Gelände zum Park erhoben. Zu dem Park
gehört auch das Gelände zwischen der Jenfelder Straße und der Jenfelder
Allee, das dafür hergerichtet und mit großen Spielgeräten versehen
wurde. Beide Teile des Parks sind durch ein kurzes Stück des Jenfelder
Tannenweg, einer kaum befahrener Straße, verbunden. Hier
liegt meine Hausstrecke zum joggen. Bei schlechtem Wetter und im dunkeln,
wenn die Wege menschenleer sind, kann man auf den durchgehend befestigten Sandwegen aber auch hervorragend
mit dem Tourenrad schnelle Runden drehen. Bei schönem Wetter fährt man besser langsam und
genießt die Natur. Zahlreiche Stockenten gibt es immer zu sehen. Oftmals
hat man auch das Glück einen Graureiher zu sehen zu bekommen, manchmal gar zwei. Der
Jenfelder Moorpark ist an den Rahlauwanderweg angebunden. In nördlicher
Richtung ist es nicht weit Wanderweg, der an der Berliner Autobahn entlang
führt und von dort zum Wandsbeker Gehölz. Wandsbeker
Gehölz
Das
Wandsbeker Gehölz liegt in Mariental und ist wohl einer der Gründe
dafür, dass dieser Stadtteil bezüglich der Grundstückspreise eine
Hochpreisinsel ist. Es muss toll sein, hier stadtnah und nicht weit weg vom
Wandsbeker Markt direkt am Wald zu wohnen. Der Wald ist von durchgehend
befestigten Sandwegen durchzogen. Leider
hat der Wald nur eine Anbindung zum Wanderweg, der an der Berliner
Autobahn entlang führt. Am Wandsbeker Markt vorbei gelangt man zum
Wandsewanderweg. In der Schlosstraße 108, einer an das Wandsbeker
Gehölz reichenden Stichstraße, läd das Eis-Café Jacobs zum verweilen
ein. Berner
Au
Von
Tonndorf aus erreicht man die Berner Au vom Wandsewanderweg aus. Beide
Wanderwege verlaufen durchgehend auf befestigten Sandwegen. Von der
Mündung in die Wandse aus kann man dem Bach bis zum Berner Gutspark am
U-Bahnhof Berne folgen. Unterweg kommt man zunächst am Kupferteich
vorbei. Hinter der Unterführung der U-Bahnlinie fährt man rechts durch
das Gelände des Kleingartenvereins. Der Weg führt einen zurück zur
Straße und dort wieder zum Bachlauf der Berner Au. Dort fährt man am
Rückhaltebecken vorbei und gelangt von dort in den Gutspark. Von dort ist
es nicht mehr weit zum Berner Wald und zum Volksdorfer Wald. Direkt
am Wanderweg liegt nahe dem Berner Heerweg das Vereinhaus der SC Condor,
das mit einem Biergarten und Spielplatz zum verweilen einläd.
Rahlstedter
Vogelschutzgehölz
Das Rahlstedter
Vogelschutzgehölz ist von befestigten Radwegen durchzogen. Es verbindet
Alt-Rahlstedt mit Großlohe. Seinen
Namen trägt es zu Recht. Hier hängen
zahlreiche Brutkästen der Rahlstedter Jäger, die sie alljährlich
zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren des Bereiches Wandsbek säubern
und somit für die nächsten Bewohner vorbereiten. Mit etwas Glück trifft
man hier sogar auf Rehe. Hinter
dem Vogelschutzgehölz ist es nicht mehr weit, bis man raus die Feldmark
gelangt und raus der Stadt ist.
Alstertal
Der
Alsterwanderweg gliedert sich in drei Abschnitte. Von der Außenalster aus
führt er die Alster entlang direkt an den schönen Häusern und
prächtigen Villen vorbei. Danach führt er meist durch parkähnliche
Gelände. Dort sollte man in das Vereinshaus des Vereines Oberalster
einkehren, das sich nahe der U-Bahn-Station Klein Borstel befindet. Dort
kann man gut und preiswert essen und trinken und im herrlichen Biergarten
am Wasser sitzen. Das
letzte und für mich schönste Stück des Wanderweges scheint
naturbelassen zu sein. Sieht man anfangs noch Schwäne, Ruderer und
Tretboote, so sind im oberen Teil viele Paddler unterwegs. Weil das Tal
dort eng ist, verläuft der Weg oftmals die Böschungen rauf und runter,
dementsprechend sind hier auch Mountainbiker unterwegs. An
sonnigen Sonn- und Feiertagen ist der Alsterwanderweg für zügige
Radtouren nicht geeignet, weil dann dort sehr viele Spaziergänger
unterwegs sind. Am liebsten fahren wir auf ihm an vermeintlich tristen
Herbsttagen, wenn das Grün noch hoch steht, die Blätter sich verfärbt
haben und kaum jemand unterwegs ist.
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