Vier
Novizen beim 4.
Deutscher Sparkassen Bike-Marathon in Bad
Neustadt a. d. Saale (Rhön)
Es berichten Stephan Niebuhr und Peter Voß, BSG Haspa
Das Neustädter Regionalblatt beschrieb das Ereignis mit „Kraft, Kondition und eisernen Willen“ - das traf bei den tropischen Temperaturen auch voll zu. Wir, die vier Flachland-Mountainbiker der
Haspa, Maik Rotermund (75 km Distanz), Klaus-Heinrich Jürgens, Stephan Niebuhr und Peter Voß (alle 40 km), begaben uns Mitte Juli in die Rhön, um uns
beim Deutschen Sparkassen Bike-Marathon ausgefahren beim
Rhön-Bike-Marathon erstmalig nationaler Sparkassen-Konkurrenz zu stellen. Man höre und staune, das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Klaus-Heinrich ist mit seinem 1. Platz in die rein süddeutsche Phalanx eingebrochen. Die genauen Ergebnisse findest Du am Ende dieses Berichts.
Ankunftstag war Samstag, der 19. Juli, an dem wir auch uns unsere Teilnahmeunterlagen abholten. Natürlich fuhren wir mit dem
Mountainbike zum Ort des Geschehens. Eine großzügige im Grünen gelegene Sportanlage diente als Start-/Ziel- und Happeningfläche. Im Rahmenprogramm durfte natürlich
eine Rhönrad-Vorstellung nicht fehlen und ab 19:00 Uhr rundete die Pastaparty den Tag ab.
Wegen der erwarteten großen Hitze wurde der Bike-Marathon bereits um sieben Uhr (vor dem Aufstehen!) in der Nähe des Sportplatzes gestartet – das bedeutete, die Nacht war um sechs zu Ende. Mit ca. 320 Sparkassen-Teilnehmern waren die Startblöcke der Distanzen über 40, 75 und 100 km recht übersichtlich.
Der
Start lag in ca. 180 Metern Höhe. Schon zu diesem Zeitpunkt war zu ahnen,
wie heiß es wurde. Die Strecke führte zunächst aus dem Ort hinaus über asphaltierte Abschnitte, dann über staubige Schotterwege in den Gebirgszug der Rhön. Ab jetzt ging es zur Sache, die leichte Steigung wurde zur Herausforderung. Leider konnte man kein Auge für die sehr schön bewaldete Umgebung haben, denn schon begannen die Offroad -und Trialstrecken.
Bei Kilometer zwanzig lag die erste Verpflegungsstation „Eiserne Hand“ auf ca. 500 Metern Höhe. Schnell zwei bis drei Becher Wasser getrunken, einen kurzen Snack genommen und weiter.
Es sollte noch auf den letzten acht Kilometer der anspruchsvollste Teil der Strecke auf uns warten. Und der begann mit der sogenannten „holländischen Mauer“, ein Querfeldeinabschnitt mit ca. 15 % Steigung. Das veranlasste viele Teilnehmer, u. a. auch uns, zum Abstieg vom Bike sowie zu einem kurzen Fußmarsch.
Bei den folgenden bergigen Trialabschnitten gingen wir bis an unsere konditionellen Grenzen, denn inzwischen waren die Temperaturen Richtung 30 Grad geklettert. Die letzten drei Kilometer folgten wir den staubigen Sandwegen in Richtung Neustadt bis zum Dorfkern.
Als
der Zieleinlauf auf dem Sportplatz zu erahnen war, mobilisieren wir alle Kräfte, versuchten
auf den letzten Metern das Ergebnis noch um Sekunden zu verbessern. Dabei hatte Klaus-Heinrich Jürgens kurz vor dem Ziel einen Zusammenstoß mit seinem Windschattenvordermann, der fast eine Abbiegung übersehen hatte und abrupt bremste. Klaus-Heinrich hatte etliche Platzwunden davongetragen. Er sah aus wie Klitschko nach seinem Kampf gegen Lewis. Seinem Kontrahenten hat es das Schaltwerk gekostet. Zum Glück hatten beide doch noch das Ziel erreicht.
Total erschöpft aber überglücklich über die eigene Leistung und das mehr oder weniger unverletzte Ankommen sowie über keinerlei Materialausfall werden wir uns vermutlich nächstes Jahr der Herausforderung erneut stellen. Das Programm wurde noch durch eine sensationelle ca. 15-minütige Beinmassage komplettiert. Herzlichen Dank an den Veranstalter für die aus unserer Sicht gelungene Organisation.
Text: Stephan
Niebuhr, Details: Peter Voß
Fotos: Maik Rotermund
Ergebnisse
der BSG Haspa
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Name
|
Org.-Einheit
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Distanz
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Zeit
|
Klaus-Heinrich Jürgens
|
Gast über
Org
|
40 km
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1:52:51
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Stefan Niebuhr
|
GIP
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dto.
|
2:03:20
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Peter Voß
|
ITS
|
dto.
|
2:24:10
|
Maik Rotermund
|
Gast über
Org
|
75 km
|
3:48:56
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Hier
geht's zum Bericht vom Jahr 2004 im Bergischen Land
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