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Auf Brücken an der Felswand entlang. Hier geht's zur Großansicht...MTB-Transalp der BSG Haspa

Klein Walsertal, 07.00 Uhr. Wir (Matthias Langendorf, Jörg Pape, Jens Renken, Maik Rotermund und Sven Wagner) sitzen in Fahrradkleidung am Frühstückstisch. Träumen wir das nur - oder stehen wir wirklich vor der Erfüllung jedes Mountainbiker-Traumes, der Überquerung der Alpen? Kein Traum – aber traumhaft schön, das wird uns schon bald bewusst, als wir die Straße nach Oberstdorf hinunter "surfen" und im ersten langgestreckten Tal ohne Fahrzeugbelastung Richtung Lech-Warth mit dem Aufstieg beginnen.

Der Übergang ins Lechtal sollte der Schroffenpass sein, der seinem Namen alle Ehre macht. Während wir am Ende des Tals einen sanften Alm-Übergang erwarteten, waren wir umso mehr überrascht, dass sich nun ein schmaler Pfad steil an einer Felswand entlang wand, der über Alu-Leitern und schmale Fels-Stiege mit an der Felswand geführten Stahlseilen führte. Solche Strecke schiebend oder tragend mit dem Rad zu bewältigen, wird sich wohl bei jedem lebenslang im Gedächtnis einbrennen. Über Warth ging es dann schließlich weiter nach Lech, Zürs, Flexenpass und über den Arlbergpass nach St. Anton.

Auf Schnee über die Paßhöhe. Hier geht's zur Großansicht...Am nächsten Tag bescherte das Schönverwalltal ein weiteres Highlight unserer Tour. Wiederum kurbelten wir in angenehmen langen Steigungen bis weit über die Baumgrenze hinaus in einem ruhigen Tal hoch und erlebten eine beieindruckende phantastische Schöpfung mit imponierenden Bergen, Murmeltieren und vielen Enzyanblüten. Eine Gruppe entgegenkommender MTB 'ler schilderten uns, dass Sie für die Abfahrt drei Stunden benötigt hätten, was bei uns nur zur Verwunderung führte – wie konnte das sein? Doch am Ende des Hochtals führte ein steiler Schiebe-Pfad über grobes Geröll zu einer Anhöhe – hier mussten wir rüber.

Auf dem Kamm angekommen, wurden wir von weiten Schneefeldern überrascht und der Pfad war nur noch zu erahnen. So schoben wir also unsere Räder durch den Schnee und manch einer brach in den Schnee ein (bis zur Hüfte). Als wir nach 1 1/2 Stunden schieben die Hütte erreichten hatten, waren wir geschafft - aber bei bester Laune. Nach einer Stärkung und ersten Trocknungsversuchen der nassen Fußbekleidung (am Abend gab es auf dem Zimmer Versuche mit dem Fön und weitere Aktionen...) ging es schwungvoll bergab über den Kopsstausee nach Ischgl.

Auf Brücken an der Felswand entlang. Hier geht's zur Großansicht...Der nächste Tag bescherte uns eine Drei-Ländertour. Am Rande des bekannten Skigebiets ging es mit 2.560 m über den höchsten Punkt unser Tour rüber nach Samnaun. Natürlich gab auch hier jede Menge Murmeltiere zu bestaunen und unabdingbare Schiebepassagen. Für den Weg zum Reschenpass wählten wir die alte Strecke von Samnaun zum Inntal, die uns einige Überraschungsmomente bescherte, da in unbeleuchteten Tunneln plötzlich Spitzkehren auftauchten...

Mit viel Gefälle rechneten wir am Folgetag, doch am Abend standen nach der Fahrt von Nauders durch das Vinschgau nach Kaltern 156 km und 1.200 hm auf unseren Tachos. Obgleich es etwas eintönig über viele Straßen ging, war der Tag mit einem Besuch in einer Schnapsbrennerei, heftigen Gewitter, Fahrten durch die Weinberge (25% Steigung) und einer abschließenden Weinprobe sehr abwechslungsreich. Am Mittwoch legten wir eine geplante Pause ein, die wir als Sicherheitsreserve für unsere erste MTB/Transalp berücksichtigt hatten – so konnten wir die Umgebung erkundschaften und ein Bad im Kalterer See nehmen.

Steile Tragepassage. Hier geht's zur Großansicht...Auf jeden Fall waren wir damit für den anstrengendsten Tour-Tag gewappnet, an dem es dann über den Mendelpass und weiter auf dem Gradweg ging. Der schmale Weg war enorm rutschig und so gab es viele Schiebepassagen. Dafür wurden wir mit einer bombigen einsamen Abfahrt über eine grobe Schotterpiste belohnt.

Im nächsten Ort gelang es uns, die Wirtin davon zu überzeugen, dass wir einen enormen Hunger hatten, obgleich die eigentliche Mittagszeit schon vorbei war. Zu unserer Überraschung gab es ein tolles rustikales Essen unter Weinreben. Als wir wieder aufbrachen, fing es an zu regnen, und Nässe sollte uns bis zur Unterkunft im Val di Sol begleiten. So wählten wir nach unserer Meinung einfache Wege, die jedoch kräftig "Körner" kosteten. Am Ende hatten wir 2.520 hm und 105 km zurückgelegt.

Ein Blick wie aus einem Flugzeug. Hier geht's zur Großansicht...Die ganze Nacht hindurch regnete es, doch das Tal machte seinem Namen alle Ehre und als wir losradelten schien mit einem mal die Sonne. Unser Weg führte uns über Madonna de Campiglio immer weiter Richtung Gardasee. Unvergessen bleiben dabei die Eindrücke der Brenta Dolomiten, einsamer Bergseen, steile Wiesen und die unvergleichliche Kurven-Abfahrt über 20 km mit einem Schnitt von über 40 km/h.

Schließlich ging es am letzten Tag nur wenige Kilometer hinunter zum Gardasee – die Alpen waren bezwungen. Am Ende standen 470 km und knapp 11.000 hm auf der Uhr.

Nach 9 Tagen ging es wieder Richtung Heimat. Matthias und sein Bruder Michael (Fahrer unseres Begleitfahrzeuges) machten sich mit dem Transporter auf den Rückweg, während der andere Teil nach abenteuerlich rasanter Fahrt mit dem PKW nach Bergamo am Sonntag mit Ryanair nach Lübeck flogen.

Haspa-Trikos in großer Höhe. Hier geht's zur Großansicht...Fazit: Die Gruppe hat toll zusammengehalten. Es hat enorm viel Spaß gemacht, alle haben viele Eindrücke mitgenommen und das Selbstvertrauen zur eigenen Leistungsfähigkeit wurde gestärkt. Übrigens auch eine gute Möglichkeit Stress abzubauen, denn bei soviel Sport und Natur kann man hervorragend abschalten und fällt abends erschöpft ins Bett - einmal waren alle bereits vor 20:00 Uhr schon in der "Kiste".

Ob wir wieder kommen? Welche Frage - na klar. Wer einmal diesen "Virus" hat, kommt nicht mehr davon los. Eine MTB Tour für das nächste Jahr ist bereits in Planung. Von Insbruck wird unsere Tpour über die Dolomiten nach Bozen führen.

Text: Jörg Pape (ORG) - Fotos: Matthias Langendorf (TR) und Sven Wagner (VSK)

P. S. Inspiriert von dem guten Beispiel der Mountainbike-Sparte überquerten unsere Rennrad-Fahrer 2005 und 2007 die Alpen auf Straßen.

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